Ja zur dritten Generation, ja zu mehr Schweiz

Medienmitteilung der SP MigrantInnen vom 12. Januar 2017

Die SP MigrantInnen geben Mitbürgerinnen und Mitbürgern eine Stimme in der Politik. Darum haben sie an ihrer heutigen Medienkonferenz für ein Ja zur erleichterten Einbürgerung der dritten Generation aufgerufen – und das in verschiedensten Sprachen. Ein Ja zur breit abgestützten Vorlage gibt den «Schweizerinnen und Schweizern ohne Pass» eine Stimme und ermöglicht ihnen den Zugang zu politischer Mitsprache.

Am 12. Februar stimmen wir darüber ab, ob Jugendlichen, deren Familie schon in der dritten Generation in der Schweiz lebt, die Einbürgerung erleichtert werden soll. Die Vorlage macht Sinn, wie Ada Marra, SP-Nationalrätin und Initiantin der Vorlage, erklärt: «Die Betroffenen sind längst integriert und fühlen sich als Schweizerinnen und Schweizer, dies auch noch auf dem Papier zu werden ist nur noch Formsache.» Die SP MigrantInnen haben sich heute an einer Medienkonferenz für die Vorlage eingesetzt. Anhand ihrer eigenen Einbürgerungsgeschichte zeigten sie auf, wie kompliziert und unterschiedlich die heutige Einbürgerungspraxis in der Schweiz ist.

Darüber hinaus präsentierte die SP MigrantInnen ihren Einbürgerungsaufruf in über zehn Sprachen. «Wer die Voraussetzungen zur Einbürgerung erfüllt, soll das rasch machen, denn am 1. Januar 2018 tritt das verschärfte Einbürgerungsgesetz in Kraft», erklärt Mustafa Atici, Präsident der SP MigrantInnen. Damit wird der C-Ausweis zwingende Voraussetzung, was die Einbürgerung gerade für Jugendliche und junge Erwachsene auf Jahre hinaus verunmöglichen kann.

Auch Suthakaran Ganapathipillai aus Solothurn, Apiyo Braendle-Amolo aus Zürich, Linda Reis aus Bern und Florim Kadriu aus Aargau sprachen sich an der Medienkonferenz für die erleichterte Einbürgerung der 3. Generation und für den Aufruf aus. «Die Vorlage, über die wir am 12. Februar abstimmen, hilft zwar nur wenigen Menschen. Dennoch: ein Ja zur erleichterten Einbürgerung ist ein starkes Signal, dass diese Menschen zu uns gehören und dass wir möchten, dass sie unser Land mitgestalten», so Apiyo Braendle-Amolo.

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