Gründungsversammlung SP MigrantInnen Kanton St. Gallen

Am Samstag, 22. August, haben SP Mitglieder zusammen mit Migranten aus dem Kanton St. Gallen die SP MigrantInnen gegründet. Ziel ist es, die MigrantInnen besser ins politische Leben zu integrieren und gegen Fremdenhass einzustehen.
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Am letzen Samstag trafen sich im Restaurant Dufour in St. Gallen zahlreiche Politiker, MigrantInnen und Interessierte um die SP MigrantInnen Kanton St. Gallen zu gründen. Initiator der SP MigrantInnen Kanton St. Gallen ist der Wiler Nationalratskandidat Arber Bullakaj. Dieser betonte in seiner Begrüssungsrede, dass sich die grosse Vielfalt in der
Gesellschaft endlich auch in der Schweizer Politik widerspiegeln muss. Rund 50 Personen verfolgten den Vortrag von Adelina Muhaxheri, welcher die Parallelen zwischen dem Kampf um Frauenrechte und MigrantInnenrechte aufzeigte, sowie einen weiteren Beitrag, welcher die unmenschlichen Zustände unter dem Saisonnierstatut des letzten Jahrhunderts ins Gedächtnis rief. Die Grussworte der Präsidentin der SP Kanton St. Gallen, Monika Simmler, sowie die spannenden Referate von Nationalrätin Barbara Gysi und Ständerat Paul Rechsteiner, wurden von der Tanzgruppe Africata musikalisch aufgelockert.

Die frisch gegründete Gruppe, zu deren Kern neben den RednerInnen auch der Nationalratskandidat Etrit Hasler, Mirjam Angehrn, Daniel Ucha und Fidan Shahini gehören, sprach sich als Fernziel für die Einführung eines Ausländerstimm- und Wahlrechts aus. Alles andere als der Einbezug der gesamten Wohnbevölkerung sei einer echten Demokratie nicht würdig. Es sei jedoch klar, dass dies derzeit politisch nicht durchsetzbar sei. Mindestens so wichtig sei es deswegen, für faire Bedingungen bei der Einbürgerung zu sorgen und die teilweise willkürlichen Gebühren einzelner Gemeinden in die Schranken zu weisen.

Im Kanton St. Gallen haben 100`000 Menschen keine politischen Rechte, empörte sich Arber Bullakaj. Zudem bilde der Kanton ein schlechtes Beispiel im schweizweiten Vergleich, was die Einbürgerungsbedingungen angeht.

In diesem Sinne verabschiedeten die SP MigrantInnen St. Gallen zum Schluss ihrer Gründungsversammlung eine Resolution an die Kantonalpartei zur Revision des Bürgerrechtsgesetzes: Die veralteten, bürokratischen und undemokratischen Fristen bei der Einbürgerung sollen überarbeitet werden – die Gemeindefristen sollen auf ein Jahr herabgesetzt, die kantonale Frist ganz abgeschafft werden.

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  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

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