Big Tech: Gefahr für die Demokratie?

Wie lassen sich die Risiken eindämmen, die von Big Tech ausgehen? Diese und ähnliche Fragen diskutieren wir am Parteitag vom 25. Oktober 2025.

Min Li Marti, Nationalrätin ZH

Digitale Konzerne von Amazon bis TikTok sind binnen weniger Jahre zu zentralen Akteuren der Digitalisierung aufgestiegen. Online-Marktplätze, Suchmaschinen oder soziale Netzwerke sind aus dem Alltag kaum mehr wegzudenken, die generative künstliche Intelligenz verbreitet sich rasant. Gleichzeitig steigt die Macht von Big Tech: 70 Prozent der Marktanteile der Plattformökonomie entfallen heute auf lediglich sieben chinesische und US-amerikanische Konzerne, 90 Prozent der Gewinne fliessen in diese beiden Länder.

Damit verbunden ist auch der Aufstieg neuer superreicher Machtfiguren wie Elon Musk, Mark Zuckerberg, Investor Peter Thiel oder Jeff Bezos. Das Bild der Tech-Milliardäre, die an der Inauguration von US-Präsident Trump in der ersten Reihe sassen, ging um die Welt – ein Sinnbild der Verbindung technologischer und wirtschaftlicher Macht mit rechter MAGA-Ideologie.

Den Tech-Oligarchen die Stirn bieten

Die Entstehung des Plattformkapitalismus und der damit verbundene Aufstieg einer neuen «Tech-Oligarchie» erweisen sich für die Sozialdemokratie als eine der zentralen Herausforderungen der Gegenwart: Wie lässt sich der digitale Kapitalismus einhegen? Wie können wir dafür sorgen, dass Digitalisierung und technologische Entwicklungen sozial, demokratisch und nachhaltig erfolgen?

Für die SP ist klar: Technologie ist keine Naturgewalt. Sie muss so gestaltet werden, dass sie Mensch und Gesellschaft dient. Die SP schlägt dazu eine Reihe von Massnahmen vor: Wir wollen ein Grundrecht auf digitale Integrität, sachgerechte Informationen, Transparenz und Schutz vor Diskriminierung. Wir wollen demokratische Alternativen zu den heutigen Technologien stärken. Und wir wollen die Konzerne in die Verantwortung nehmen: Sie sollen stärker reguliert und endlich fair besteuert werden. Gleichzeitig braucht es eine schärfere Wettbewerbspolitik und gerechte Arbeitsbedingungen für Tech-Beschäftigte, wie beispielsweise Uber-Fahrer:innen. Entscheidend ist auch die Frage der Nachhaltigkeit, beim Energie- und beim Ressourcenverbrauch.

 

Alternativen zu Big Tech

Möchtest du aus der digitalen Dominanz von Big Tech aussteigen? Es gibt überzeugende Alternativen, bei denen deine Daten weder in den USA landen noch verkauft werden. Hier ein paar Tipps:

  • Suchmaschinen wie Qwant oder Ecosia liefern gute Suchresultate.
  • Signal: die datensparsame und sichere Chat-Alternative zu WhatsApp.
  • Infomaniak: valable Alternative zu den Produkten von Microsoft und Google.
  • Libre Office: die freie Alternative zu Microsoft Office.
  • Le chat: KI-Chatbot aus Frankreich, der die Daten in Europa speichert und Vergleichbares zu ChatGPT bietet.
  • Linux: Varianten wie Linux Mint, Fedora oder Ubuntu (Distributionen) machen den Umstieg auf ein freies Betriebssystem einfach.

Unter european-alternatives.eu findest du viele weitere europäische Alternativen zu den Big-Tech-Giganten.

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  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
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  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

In einigen Kantonen wird zusätzlich ein Solidaritätsbeitrag erhoben.

Für mehr Informationen kannst Du Dich an die SP an Deinem Wohnort oder in Deinem Kanton wenden.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

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