Mitte-Rechts attackiert Mietrecht, um Mietrenditen zu erhöhen

Mit einer Salamitaktik weichen die Bürgerlichen das Mietrecht zugunsten der Immobilienkonzerne und Vermieter:innen auf. Der Ständerat hat heute vier parlamentarischen Initiativen zugestimmt, die Kündigungen von Mietverträgen erleichtern und Mietzinserhöhung vereinfachen sollen. Dagegen braucht es jetzt die nötigen Referenden, damit die Stimmberechtigten diesen Fehlentscheid von Mitte-Rechts korrigieren können. Mittels Motionen für ein Mietpreismoratorium und regionale Kontrollen für bezahlbare Mieten wird die SP diese bürgerlichen Angriffe, die zu höheren Mieten führen werden, im Parlament kontern.

«Die vom Ständerat angenommenen Initiativen schwächen die Rechte der Mieter:innen massiv. Dies in einer für die Schweiz beispiellosen Salamitaltaktik, die alle dasselbe Mietrecht betreffen», sagt Carlo Sommaruga, SP-Ständerat. «Inmitten einer Kaufkraftkrise ist es besonders stossend, dass sich die Eigentümer:innen auf Kosten der Mieter:innen weiter bereichern wollen. Seit zwei Jahrzehnten explodieren die Mieten, während die Löhne und Renten stagnieren.» Gleich mit vier parlamentarischen Initiativen greifen FDP, Mitte und SVP das Mietrecht an. Ihr Ziel: Zuerst einfacher langjährige Mieter:innen aus den Wohnungen vertreiben, indem der Kündigungsschutz geschwächt wird, und danach durch erleichterte Verfahren die Mietzinse deutlich erhöhen. Durch diese Änderungen könnten Vermieter:innen nämlich Mietpreiserhöhungen noch leichter und schneller durchsetzen. Dies, obschon die Mieter:innen in den letzten 15 Jahren bereits 78 Milliarden zu viel bezahlt haben.»

«Die Immobilienlobby im Ständerat hat wieder einmal triumphiert. Ausgerechnet jetzt, wo der Referenzzinsatz weiter steigt, wollen die Bürgerlichen den Rechtsschutz der Mieter:innen weiter aufweichen. Das werden wir klar mit Referenden bekämpfen», sagt Co-Präsident Cédric Wermuth. «Was die Menschen jetzt brauchen, ist eine Wohn- und Mietpolitik, die sie entlastet. Mit mehr gemeinnützigem Wohnungsbau und der Möglichkeit, regionale Mietpreiskontrollen in besonders betroffenen Gebieten durchzuführen. Dazu soll der Bundesrat ein Mietpreismoratorium erlassen. Nur falls die Vermieter:innen aufzeigen können, dass sie damit keine überhöhten Renditen erzielen, wären Erhöhungen der Mietpreise zulässig.» Die SP hat dazu bereits entsprechende Motionen im National- und Ständerat eingereicht, die an der ausserordentlichen Session kommende Woche behandelt werden.

 

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Fragen zur Mitgliedschaft

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du per Internet das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Ja, selbstverständlich! Um der SP beizutreten, ist es nicht nötig, den Schweizer Pass zu haben. Wir sind der Meinung, dass alle Menschen, die in der Schweiz leben, auch über Schweizer Politik mitdiskutieren sollten. Ohne Schweizer Pass kann man zwar leider noch nicht wählen oder abstimmen, aber man kann die Politik der SP mitgestalten.

Es gibt verschiedene Ebenen und Möglichkeiten, sich zu engagieren. Wenn Du lokal aktiv werden willst, empfiehlt sich das Engagement in der Sektion Deines Wohnortes oder Quartiers.

Dies ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt in einer Behörde (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).

Du kannst auch innerhalb der Partei Dein Wissen und Können einbringen. Die SP sucht auf allen Ebenen (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen) Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren wollen.

Ausgangspunkt ist dafür Deine Ortssektion. Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Sektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies der Gemeinderat oder die Schul-, Sozial- oder Finanzbehörde vor Ort. Auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) ist die Ortssektion oftmals innerhalb des parteiinternen Nominierungsprozesses die vorschlagende Ebene innerhalb der Partei.

Du gehst, abgesehen von der Zahlung der jährlichen Mitgliederbeiträge, keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung ist natürlich eine gewisse inhaltliche Nähe. Dies bedingt aber keinesfalls, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Wichtig zu wissen

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich Kosten zwischen circa 80 Franken für Geringverdiener:innen bis einige Hundert Franken für Gutverdienende an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.