SBB manövrieren sich mit Luxusimmobilien-Strategie aufs Abstellgleis

Die Schweiz braucht keine weiteren Europaalleen. Doch genau das will die SBB mit ihrer heute vom Bundesrat abgesegneten Immobilienstrategie. «Die SBB baut fast nur noch hochpreisige Wohnungen zu Marktmieten und reduziert den Anteil preisgünstiger Wohnungen von 83 Prozent auf 33 Prozent. Das ist die komplett falsche Strategie und ein Hohn für alle Menschen, die schon heute vergebens eine bezahlbare Wohnung suchen», sagt SP-Vizepräsidentin Marina Carobbio. Die SP macht da nicht mit. Sie wird sich mit ihren lokalen Sektionen gegen weitere Bausünden wie die Zürcher Europaallee wehren.

Die SBB besitzen heute rund 1200 Wohnungen, davon 1000 oder 83 Prozent im preisgünstigen Segment. Dazu unterstützen die SBB rund 1700 Genossenschafts-Wohnungen. Nun jedoch planen die staatlichen SBB in den nächsten 20 Jahren den Bau von 3000 bis 4000 Wohnungen, die grösstenteils zu Marktpreisen – sprich im Hochpreissegment – vermietet werden. Diese Zahlen ergeben sich aus einem Positionspapier der SBB. Bedauerlich ist, dass das UVEK die detaillierten Ziele zur SBB-Immobilienstrategie der Öffentlichkeit vorenthält.

Die SBB wollen nach eigenen Angaben den Anteil von Genossenschaften und preisgünstigen Wohnungen von 93 auf rund 50 Prozent verringern. Nimmt man nur die SBB-eigenen Immobilien (ohne Genossenschaften), sinkt der Anteil preisgünstiger Wohnungen sogar von 83 auf rund 33 Prozent.

Die SP hält diese Politik der SBB für völlig verfehlt. In ihrer Wahlplattform fordert die SP Mindestquoten für den gemeinnützigen Wohnungsbau. Wenn sich sogar die staatlichen SBB dem Marktdiktat unterwerfen und nur noch Hochpreis-Wohnungen bauen, ist diese Forderung mehr denn je berechtigt. Die SP wird sich mit ihren Sektionen in Städten und Gemeinden austauschen und einen Plan vorlegen, wie diese «Europaallee-fizierung» unserer Städte gestoppt werden kann. 

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