Service public statt Spitzenlöhne für Manager

Offener Brief der SP Schweiz an den Verwaltungsrat der SBB vom 18. April 2019

Die SP Schweiz hat die Debatten der letzten Zeit über die Entschädigung der SBB-Topkader intensiv verfolgt. Wie Sie wissen, haben Vertreterinnen und Vertreter der SP in Bundesbern bereits mehrmals Vorstösse zu dieser Thematik eingereicht. Die SP unterstützt selbstverständlich auch die Bemühungen des Bundesrates in dieser Sache: Dieser hatte letztes Jahr beschlossen, dass er von den Verwaltungsräten der Aktiengesellschaften des Bundes – so auch von der SBB – eine Senkung der Vergütungen der obersten Leitungsorgane erwartet. In ihrer Medienmitteilung vom 22. März dieses Jahres hat die Regierung diese Erwartung erneut bekräftigt.
Die SP Schweiz hat die Debatten der letzten Zeit über die Entschädigung der SBB-Topkader intensiv verfolgt. Wie Sie wissen, haben Vertreterinnen und Vertreter der SP in Bundesbern bereits mehrmals Vorstösse zu dieser Thematik eingereicht. Die SP unterstützt selbstverständlich auch die Bemühungen des Bundesrates in dieser Sache: Dieser hatte letztes Jahr beschlossen, dass er von den Verwaltungsräten der Aktiengesellschaften des Bundes – so auch von der SBB – eine Senkung der Vergütungen der obersten Leitungsorgane erwartet. In ihrer Medienmitteilung vom 22. März dieses Jahres hat die Regierung diese Erwartung erneut bekräftigt.

Wie Sie wissen, ist die Belastung für viele SBB-Mitarbeitende hoch. Die Bahn spart auch dadurch, dass sie Personal abbaut. Immer mehr Temporäre werden im Stundenlohn angestellt. Das verschlechtert die Arbeitsbedingungen für alle. Der Mangel an Personal muss von den bisherigen Angestellten kompensiert werden. Wir wissen nicht, ob Sie als strategisches Leitungsorgan mit dem Ergebnis der Personalumfrage (Zufriedenheit des Personals bei 66 von 100 Punkten) zufrieden sein können. Gleichzeitig werden die Dienstleistungen für die Kundschaft in den Zügen und an den Bahnhöfen verschlechtert. Dies halten auch die Interessenorganisationen der Bahnkundschaft fest. Doch die Bundesbahnen schreiben Rekordergebnisse: 2018 wurde ein Ergebnis von 568 Millionen Franken ausgewiesen. Das alles passt für uns nicht zusammen.

Für die SP Schweiz ist es unverständlich, weshalb Andreas Meyer ebenso wie Sie, werte Verwaltungsrätinnen und Verwaltungsräte unserer Bundesbahnen, sich derart gegen eine Reduktion der Spitzenlöhne wehren. Andreas Meyer verdient über eine Million Franken pro Jahr – also mehr als doppelt so viel wie eine Bundesrätin oder ein Bundesrat. Dies ist stossend. Und es zeigt, dass sich die Leitung der SBB schon seit längerem einseitig am Profit orientiert.

Eine Online-Petition der SP Schweiz, die eine Reduktion der Spitzensaläre und gute Arbeitsbedingungen fürs Personal forderte, wurde von mehreren hundert Personen unterzeichnet. Wer Zug fährt und sich umhört, weiss: Die Unzufriedenheit ist gross. Wir verlangen, dass die SBB-Spitze wieder ein klares Bekenntnis zum Service public ablegt. Für Ihre Kundschaft und für Ihre Mitarbeitenden.

Freundliche Grüsse

Sozialdemokratische Partei der Schweiz 

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