Der Regierungsrat wird eigeladen in einem Bericht darzulegen, wie Tools und die daraus resultierenden Kosten für moderne digitale Werkzeuge, insbesondere geprüfte KI-Anwendungen für den Bildungsbereich für sämtliche Schulen im Kanton Zürich identifiziert, entwickelt
und zur Verfügung gestellt werden und wie die Kosten dafür übernommen oder aufgeteilt
werden können.
Begründung:
Digitale Werkzeuge sind heute unverzichtbar für einen zeitgemässen Unterricht. Kollaborationsplattformen und zunehmend auch KI-gestützte Anwendungen gehören zur Grundausstattung moderner Bildung. Heute beschaffen Gemeinden und Schulen diese Lizenzen individuell, was zu Mehrkosten, administrativen Aufwänden und erheblichen Unterschieden beim Zugang und der Anwendung führt. Es soll auch aufgezeigt werden, von welchen Anbietern und
nach welchen Kriterien solche KI-Anwendungen bezogen werden.
Eine kantonale Lösung könnte durch zentrale Finanzierung und Vergabe Kosten senken,
Prozesse und Zugänglichkeit vereinfachen sowie Chancengleichheit erhöhen. Damit werden
die Digitalisierung des Unterrichts weiterentwickelt und Lehrpersonen entlastet. Zudem lassen sich durch eine zentrale Koordination Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit besser und verbindlicher klären. Der Kanton Zürich bietet seinen Schulen so die nötigen
Rahmenbedingungen als moderner, innovativer Lernort. Den Kindern und Jugendlichen
können damit die Kompetenzen systematisch vermittelt werden, die sie für ihre Zukunft und
für einen starken Bildungs- und Wirtschaftsstandort brauchen. Mit dem koordinierten Vorgehen soll der Kanton Zürich den Schulen geschützte digitale KI-Räume bereitstellen. Diese
gewährleisten Datensicherheit und die verantwortungsvolle, altersgerechte und begleitet Nutzung von KI.
Die Projekte „Fobizz“ und „GenKI“ der Bildungsdirektion sind hervorragende Beispiele für Innovation und Praxisorientierung im digitalen Bildungsbereich. Beide Initiativen bieten datenschutzkonforme, zentrale Plattformen und KI-Tools, die einen niederschwelligen und kostenfreien Zugang zu modernen digitalen Werkzeugen ermöglichen. Zusätzlich werden Lehrpersonen in der Anwendung geschult. Diese Projekte sollen über die Pilotphase hinaus weitergeführt, ausgebaut und allen Schulen (Lehrpersonen und Schüler*innen) im Kanton Zürich
zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren sollen ähnliche Projekte identifiziert und Erfahrungen an Schulen zu bewährten und innovativen Anwendungen gesammelt werden und
diese Tools in diese zentrale Koordination einfliessen.
Das übergeordnete Ziel ist die Minimierung von Aufwand der einzelnen Schulen, eine Kostenreduktion, ein einfacherer Zugang für Schulen zu fortschrittlichen und innovativen Tools
und Anwendungen sowie die Erhöhung der Sicherstellung des IDG.
Patricia Bernet
Priska Hänni-Mathis