Bürgerliche dürfen Betroffene nicht im Stich lassen!

40 Milliarden Franken Einnahmenausfälle in der Schweiz wegen Corona, Stellenabbau bei Implenia und PostFinance, 100'000 bedrohte Stellen in der Gastronomie: Die jüngsten Hiobsbotschaften verdeutlichen den Handlungsbedarf bei den Hilfen für Unternehmen und ihre Angestellten. Die SP Schweiz begrüsst die vom Bundesrat beschlossenen gesundheitspolizeilichen Einschränkungen im Kampf gegen das Corona-Virus. Sie hat jedoch kein Verständnis dafür, dass der Bundesrat bei den dringend notwendigen wirtschaftlichen Abfederungsmassnahmen zaudert, statt mit angemessenen Schritten den betroffenen KMU das Überleben zu sichern. Gefordert sind jetzt Wirtschaftsminister Guy Parmelin und Finanzminister Ueli Maurer sowie die bürgerlichen Parteien, die gerade das Kleingewerbe bislang sträflich im Stich gelassen haben.
40 Milliarden Franken Einnahmenausfälle in der Schweiz wegen Corona, Stellenabbau bei Implenia und PostFinance, 100’000 bedrohte Stellen in der Gastronomie: Die jüngsten Hiobsbotschaften verdeutlichen den Handlungsbedarf bei den Hilfen für Unternehmen und ihre Angestellten. Die SP Schweiz begrüsst die vom Bundesrat beschlossenen gesundheitspolizeilichen Einschränkungen im Kampf gegen das Corona-Virus. Sie hat jedoch kein Verständnis dafür, dass der Bundesrat bei den dringend notwendigen wirtschaftlichen Abfederungsmassnahmen zaudert, statt mit angemessenen Schritten den betroffenen KMU das Überleben zu sichern. Gefordert sind jetzt Wirtschaftsminister Guy Parmelin und Finanzminister Ueli Maurer sowie die bürgerlichen Parteien, die gerade das Kleingewerbe bislang sträflich im Stich gelassen haben.

«Morgen beginnt die Sondersession. Die Bürgerlichen müssen endlich Hand bieten für rasche Lösungen. Die Untätigkeit der zuständigen bürgerlichen Bundesräte ist unverständlich», sagt SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer. «Die Akzeptanz der gesundheitspolizeilichen Massnahmen steht und fällt mit der wirtschaftlichen Abfederung. Unzählige Menschen leiden finanziell unter den Auswirkungen der Pandemie und brauchen deshalb sofortige Hilfe, denn die Krise wird wohl noch lange andauern. Hilfen, die Ende Jahr auslaufen, müssen um mindestens sechs Monate verlängert werden. Zudem müssen beschlossene Massnahmen wie der Erwerbsersatz rasch umgesetzt werden.»

Eine entschiedene Hilfe für die betroffenen KMU ist um einiges günstiger als die sozialen und ökonomischen Langzeitkosten einer Pleitewelle. «Ohne resolutes Handeln müssen nach der Corona-Krise unzählige Unternehmen mühsam und kostenintensiv neu gegründet werden», sagt SP-Fraktionspräsident Roger Nordmann. «Jetzt ist der Zeitpunkt, um in die Zukunft zu investieren. Der Bund kann sich dank tiefen Zinsen sehr günstig weiter verschulden.» Zudem wird die Eindämmung der Pandemie massiv erschwert, wenn sich die Menschen aus Existenzangst nicht mehr an die Massnahmen halten.

Die SP fordert konkret:

Ja zum Geschäftsmietegesetz: Der im Geschäftsmietegesetz vorgesehene Teil-Mieterlass für Betriebe, die aufgrund der Corona-Massnahmen ihre Geschäftstätigkeit einstellen mussten, ist für viele überlebenswichtig. Die bürgerlichen Parteien haben bislang auf Zeit gespielt. Profitiert haben einzig die Immobilienfirmen.
Die SP stimmt morgen in der Sondersession beim Geschäftsmietegesetz für Eintreten und setzt sich für eine Ausdehnung des Teil-Mieterlasses ein, um die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen.

100 % Kurzarbeitsentschädigung für tiefe Einkommen: Weil die Kurzarbeitsentschädigung nur 80 % des bisherigen Einkommens beträgt, reicht sie für Menschen mit tiefen Löhnen oft kaum zum Leben. Darum fordert die SP 100 % Kurzarbeitsentschädigung für tiefe Einkommen. So können wir die Kaufkraft erhalten, die Wirtschaft stärken und die Sozialhilfe entlasten. Lösungen braucht es auch für Selbständige und Teilzeitbeschäftigte, die keine Kurzarbeit beantragen können.
Die entsprechende Parlamentarische Initiative der SP (20.417) wird am 5. November in der zuständigen Kommission des Nationalrats (SGK-N) behandelt.

Lösung für Härtefälle schon im November: Es kann nicht sein, dass Betroffene bei der Härtefallregelung mit möglichen À-fonds-perdu-Beiträgen bis im Frühjahr warten müssen, bis sie Hilfe erhalten. Bis dahin sind unzählige Unternehmen Konkurs. Darum braucht es sofort eine Lösung. Denjenigen Unternehmen, die eine Perspektive für die Zukunft haben, die Darlehen aber nicht aus eigener Kraft zurückzahlen können, sollen diese Darlehen erlassen werden.
Die SP bringt eine entsprechende Forderung am 30. Oktober in der Sondersession ein.

Corona-Prämie für Spitalpersonal: Das Spitalpersonal leistet in der Corona-Krise Grosses. Breite Kreise der Gesellschaft haben endlich gemerkt, wie wichtig und unverzichtbar gut ausgebildetes Pflegepersonal ist. Applaus ist zwar schön, reicht aber nicht aus. Die SP fordert deshalb eine «Corona-Prämie» für das Gesundheitspersonal. Denn nur mit anständigen Löhnen, besseren Arbeitsbedingungen und mehr Mitsprache können auch in Zukunft genügend Personen für den Pflegebereich gewonnen und im Beruf gehalten werden.
Die SP bringt eine entsprechende Forderung am 30. Oktober in der Sondersession ein.

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Mattea Meyer

Mattea Meyer

Nationalrätin ZH, Co-Parteipräsidentin

Mattea Meyer

Mattea Meyer

Nationalrätin ZH, Co-Parteipräsidentin

Roger Nordmann

Roger Nordmann

Nationalrat VD

Roger Nordmann

Roger Nordmann

Nationalrat VD

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.