Schluss mit überrissenen Löhnen und Boni bei bundesnahen Betrieben

Der Bundesrat hat heute die Kaderlöhne bei den bundesnahen Betrieben neu geregelt. Die Bestimmungen sind viel zu lasch, die gewünschte und benötigte Vorbildwirkung können sie so nicht entfalten. Noch immer sind viel zu hohe Boni möglich. Und insbesondere fehlt eine Obergrenze, um unangemessene Lohnexzesse zu verhindern.

Boni-Banker und gierige Manager haben die Weltwirtschaft mit an den Rand des Abgrunds getrieben. Darum ist völlig unverständlich, dass die bundesnahen Betriebe wie SBB, Post, Skyguide oder Ruag die gleichen Fehler begehen und die gleichen unbrauchbaren Ausreden zur Rechtfertigung ihrer stark steigenden Spitzenlöhne bemühen.

«Es ist nicht nachvollziehbar, warum der SBB-Chef ein Mehrfaches eines Bundesratslohns verdienen soll», sagt SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer, die letztes Jahr eine Parlamentarische Initiative zur Begrenzung der Kaderlöhne eingereicht hat. «Ebenso wenig ist nachvollziehbar, warum der Bundesrat Boni von 50 Prozent nach wie vor zulässt. Spitzenleute bei bundesnahen Betrieben sollen anständig verdienen, aber Boni-Exzesse wie in der Privatwirtschaft sind schädlich und unnötig.» 

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