Nein zur Macht des Stärkeren, Ja zu den Menschenrechten

Die SP ist sehr erfreut über das klare Nein zur «Selbstbestimmungsinitiative» (SBI). Die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen haben den Frontalangriff der SVP auf die Menschenrechte deutlich abgelehnt und so klar gemacht, dass sie sich zum internationalen Menschenrechtschutz bekennen. Mit Bedauern nimmt die SP zur Kenntnis, dass die Gesetzesrevision zur Überwachung von Versicherten an der Urne eine Mehrheit gefunden hat.

«Das Nein zur SBI ist ein Nein zur Macht des Stärkeren. Es zeigt, dass die Leute die Nase voll haben von SVP-Initiativen, welche die Grundrechte der Menschen angreifen», sagt SP-Nationalrätin Nadine Masshardt. Die Stimmbevölkerung will keine isolationistische Aussenpolitik. «Diese Botschaft nehmen heute hoffentlich auch die bürgerlichen Parteien zur Kenntnis. Es ist zu wünschen, dass sie wieder zu einer eigenständigen Politik zurückfinden und sich nicht vorauseilend der SVP andienen.»

Nach dem klaren Bekenntnis für internationale Zusammenarbeit und das Völkerrecht fordert die SP die Bürgerlichen auf, den UNO-Migrationspakt in der Wintersession zu unterstützen. Der Pakt versucht, Lösungen für ein komplexes globales Problem wie die Migration zu finden – und das über Kooperation statt Machtpolitik. «Ein Abseitsstehen der Schweiz wäre nach dem heutigen Votum erst recht unverständlich», sagt SP-Nationalrat Cédric Wermuth.

SP will glasklare Verordnung zu Versicherungsspionen

Das Ja zu den privaten Versicherungsspionen höhlt derweil den Schutz auf Privatsphäre aus. «Die Diskussionen während der Kampagne zeigten aber, dass die Bevölkerung den Versicherungen keinen Freipass für die Bespitzelung von Versicherten ausstellen will», sagt SP-Nationalrätin Silvia Schenker. «Jetzt braucht es eine glasklar formulierte und restriktive Verordnung, welche – dort wo möglich – die Unklarheiten aus dem auf Druck der Versicherungslobby durch das Parlament geschleuste Gesetz beseitigt.»

Das heutige Ja macht klar, dass Missbrauch bekämpft werden muss – dieses Prinzip muss für Steuerbetrüger genauso gelten. «Die SP wird sich dafür einsetzen, dass der Bund mehr Ressourcen zur Verfolgung und Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Steuerbetrug bereitstellt», sagt SP-Nationalrätin Mattea Meyer. «Denn die Summen, die der Allgemeinheit durch Steuerdelikte verloren gehen, sind ein Vielfaches des Schadens, der durch Sozialhilfe- oder IV-Betrug entsteht.»

Bedürfnis nach Beachtung von Tierwohlanliegen

Die vielen Ja-Stimmen bei der Hornkuh-Initiative zeigen schliesslich, dass in der Bevölkerung ein grosses Bedürfnis besteht, Tierwohlanliegen in die Schweizer Agrarpolitik einzubringen. Den Gegnern der Initiative ist es gelungen, die Enthornung der Tiere als dem Tierwohl zuträglichen Akt darzustellen. Auch das Argument der finanziellen Mehrbelastung verfing offenbar.

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du online das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Du kannst selbst entscheiden, welches Engagement für Dich am besten passt.

  • Wenn Du wenig Zeit hast, ist es absolut in Ordnung, wenn Dein Engagement sich vor allem darauf beschränkt, Deinen Mitgliederbeitrag zu bezahlen. Auch das hilft uns sehr, um die Schweiz und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
  • Die Sektion, bei welcher Du Mitglied bist, wird Dich eventuell hin und wieder anfragen, ob Du Zeit hättest, bei einer Standaktion, einer Unterschriftensammlung oder einer Telefonaktion mitzumachen. Falls Dir das zusagt, sind wir sehr froh darüber – aber es ist natürlich völlig freiwillig.
  • Die meisten Sektionen führen regelmässig Mitgliederversammlungen durch, um die aktuellsten politischen Themen und Aktivitäten zu besprechen. Die Teilnahme daran ist natürlich ebenfalls völlig freiwillig. Aber es kann ein guter Ort sein, um neue Leute kennenzulernen.
  • Falls Dich ein Themengebiet besonders bewegt, kannst Du Dich in einer Themenkommission der SP Schweiz oder Deiner Kantonalpartei engagieren, oder in einer der Unterorganisationen wie den SP Frauen, den SP Migrant:innen, der SP 60+ oder der SP queer.
  • Häufig gibt es auch die Möglichkeit, ein partei-internes Amt, z.B. im Vorstand Deiner Sektion zu übernehmen.
  • Falls Du das möchtest, kannst Du mit Deiner Sektion auch Kontakt aufnehmen, um über eine Kandidatur für eine öffentliches Amt zu sprechen, z.B. in der Schulpflege Deines Wohnortes.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich je nach Einkommen Kosten zwischen circa 80 und einigen Hundert Franken an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.

Ja, selbstverständlich! Du kannst der SP beitreten, ohne den Schweizer Pass zu haben. Denn alle Menschen, die in der Schweiz leben, sollen in der Politik mitdiskutieren können.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, Dich einzubringen. Wenn Du an Deinem Wohnort aktiv werden möchtest, wendest Du Dich am besten an die Sektion Deiner Gemeinde oder Deines Quartiers. Diese ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).
Du kannst Dein Wissen und Können auch innerhalb der Partei einbringen. Die SP sucht immer Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen).

Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Ortssektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies für den Gemeinderat oder die lokalen Schul-, Sozial- oder Finanzbehörden. Die Ortssektion bildet oft auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) den Ausgangspunkt des parteiinternen Nominationsprozesses.

Abgesehen von der Zahlung des jährlichen Mitgliederbeitrags gehst Du keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung für den Beitritt ist eine inhaltliche Nähe. Dies bedingt jedoch nicht, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Die Statuten der SP Schweiz verbieten die gleichzeitige Mitgliedschaft in mehreren Schweizer Parteien.
Doppelbürger:innen können Mitglied der SP Schweiz und Mitglied einer ausländischen Schwesterpartei sein, beispielsweise der deutschen SPD oder des italienischen Partito Democratico. Die Mitgliedschaft bei der SP Schweiz ist für Angehörige von Schwesterparteien gratis, sofern sie belegen können, dass sie in ihrem Heimatland Mitgliederbeiträge an eine Sozialdemokratische Partei entrichten.

Ja. Auch im Ausland kannst du dich als Mitglied der SP Schweiz in die Politik einbringen. Wenn Du Deinen Wohnsitz im Ausland hast, wirst du automatisch Mitglied der SP International.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Das bietet Dir die SP

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.