Fehlende Ressourcen gefährden Fremdsprachenkonzept

Matthias Aebischer, Nationalrat BE

Matthias Aebischer, Nationalrat BE
Die im HarmoS-Konkordat festgelegten Harmonisierungsziele sind edel. Erste Rückmeldungen beim Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer LCH zeigen jedoch, dass das Erreichen dieser Ziele zum Teil in weite Ferne gerückt ist. Im Fremdsprachen-Unterricht sind nebst mangelnder Koordination vor allem auch fehlende Mittel dafür verantwortlich. Die Forderungen von LCH nach mehr Lektionen, mehr Halbklassen und einer Weiterbildung für Lehrpersonen unterstützt die Sozialdemokratische Partei der Schweiz. Sollten diese Mittel in den nächsten zwei Jahren nicht zur Verfügung stehen, werden wir unsere Position beim Fremdsprachenunterricht überdenken.

Die vom Schweizer Stimmvolk im Jahre 2006 angenommene Harmonisierung hat mit dem einheitlichen Schuleintritt, dem einheitlichen Übertritt in die Sekundarstufe 1 und der Erarbeitung eines einheitlichen Lehrplans viel Positives für die Volksschule hervorgebracht. Noch weit von den HarmoS-Zielen entfernt ist der Fremdsprachenunterricht. Mit mehr als 20 Kindern pro Klasse und einer Lehrperson ist an einen individualisierten Fremdsprachenunterricht nicht zu denken.

Mehr Halbklassenunterricht und Teamteaching
Statt die Gruppen im Fremdsprachenunterricht zu verkleinern, führen Steuersenkungs- und Sparübungen zu noch grösseren Klassen. So ist es den Lehrpersonen kaum mehr möglich auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Schülerinnen und Schüler einzugehen. Kleinere Niveaugruppen sind ein Muss und können nur mit zusätzlichem Halbklassenunterricht und Teamteaching erreicht werden.

Weiterbildung für die Lehrpersonen
In vielen Kantonen wird zudem die Weiterbildung im Fremdsprachenbereich elegant an die Lehrpersonen delegiert. Bei der heutigen Lohnsituation der Volkschullehrerinnen und – lehrer führt dies zu einem weiteren, untolerierbaren Mehraufwand.

Fremdsprachenkonzept ohne Wenn und Aber umsetzen
Die SP hat sich entschieden, das Fremdsprachenkonzept der EDK zu unterstützen. Damit es umgesetzt werden kann, müssen von den Kantonen jedoch genügend Mittel zur Verfügung gestellt werden. Ansonsten müssen das Fremdsprachenkonzept neu überarbeitet und neue Ziele gesetzt werden.

Ansprechpartner:innen zu diesem Thema

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed

Fragen zur Mitgliedschaft

Du hast Fragen zur Mitgliedschaft oder dem Mitgliedschaftsformular? Wir helfen gerne.

Häufige Fragen

Am einfachsten, indem Du per Internet das Beitrittsformular nebenan ausfüllst.

Ja, selbstverständlich! Um der SP beizutreten, ist es nicht nötig, den Schweizer Pass zu haben. Wir sind der Meinung, dass alle Menschen, die in der Schweiz leben, auch über Schweizer Politik mitdiskutieren sollten. Ohne Schweizer Pass kann man zwar leider noch nicht wählen oder abstimmen, aber man kann die Politik der SP mitgestalten.

Es gibt verschiedene Ebenen und Möglichkeiten, sich zu engagieren. Wenn Du lokal aktiv werden willst, empfiehlt sich das Engagement in der Sektion Deines Wohnortes oder Quartiers.

Dies ist auch die richtige Anlaufstelle für den Einsatz in einem öffentlichen Amt in einer Behörde (Gemeinderat, Schulpflege, Sozialbehörde…).

Du kannst auch innerhalb der Partei Dein Wissen und Können einbringen. Die SP sucht auf allen Ebenen (Gemeinde, Bezirk, Kanton, Themenkommissionen) Leute, die sich in der Parteiorganisation engagieren wollen.

Ausgangspunkt ist dafür Deine Ortssektion. Melde Dein Interesse bei den Verantwortlichen Deiner Sektion an. Die Sektion nominiert SP-Kandidierende für öffentliche Ämter, sei dies der Gemeinderat oder die Schul-, Sozial- oder Finanzbehörde vor Ort. Auch für Ämter auf übergeordneter Ebene (Kantons- oder Grossrat) ist die Ortssektion oftmals innerhalb des parteiinternen Nominierungsprozesses die vorschlagende Ebene innerhalb der Partei.

Du gehst, abgesehen von der Zahlung der jährlichen Mitgliederbeiträge, keine Verpflichtungen ein. Voraussetzung ist natürlich eine gewisse inhaltliche Nähe. Dies bedingt aber keinesfalls, dass Du in allen Fragen mit der SP gleicher Meinung sein musst.

Für JUSO-Mitglieder besteht bis zum Alter von 26 Jahren die Möglichkeit einer kostenlosen SP-Mitgliedschaft. Ein entsprechender Antrag kann per Mail an [email protected] gestellt werden.

Wichtig zu wissen

Was Du von der SP erwarten darfst.

Du bist nah dran an der Politik: Wir schicken Dir unsere Aufrufe, Newsletter sowie sechs Mal jährlich unser Mitgliedermagazin „links“. Du kannst Dich mit Gleichgesinnten vernetzen.

Du kannst von andern lernen und Dich mit Deinem Wissen und Können auf verschiedenen Ebenen in der Partei einbringen.
Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft!

Keine Demokratie ohne Bildung. Wir bieten Dir Webinare und Seminare zu Hintergrundwissen und aktuellen politischen Themen.

Um unsere Werte verteidigen zu können, braucht es finanzielle Mittel. Die SP ist eine Mitgliederpartei und schöpft ihre Stärke aus dem Engagement ihrer Mitglieder.
Die Mitgliederbeiträge werden von den Kantonalparteien und den Sektionen unterschiedlich festgelegt und sind abhängig von Deinem steuerbaren Einkommen. Wir folgen unseren eigenen politischen Forderungen: Wer wenig verdient, bezahlt wenig, und wer viel verdient, beteiligt sich mehr an den Kosten von Partei und Politik.
In der Regel fallen jährlich Kosten zwischen circa 80 Franken für Geringverdiener:innen bis einige Hundert Franken für Gutverdienende an. Die Mitgliederbeiträge werden jährlich erhoben.