Mutloser Bundesrat beim Vaterschaftsurlaub

Der Bundesrat stellt sich erneut gegen den Vaterschaftsurlaub. Die SP Schweiz hat kein Verständnis für diese Haltung. Schon die von der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerats (SGK-S) geforderte zweiwöchige Frist ist völlig unzureichend. Die SP begrüsst zwar die Absicht der Kommission als Schritt in die richtige Richtung, unterstützt aber die weitergehende Volksinitiative für einen vierwöchigen Vaterschaftsurlaub.

Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist die Einführung eines Vaterschaftsurlaubs überfällig, um Familien gerade im ersten Lebensjahr eines Kindes zu entlasten. Schon vier Wochen sind eigentlich viel zu wenig. Die Schweiz ist hinsichtlich Eltern- oder Vaterschaftsurlaub ein Entwicklungsland. Laut Gesetz erhalten werdende Väter heute genau einen Tag Urlaub, wenn ihr Kind geboren wird – so viel wie bei einem Umzug.

Das Parlament ist nun gefordert, mindestens einer vierwöchigen Lösung zuzustimmen, zumal diese bei den meisten Interessengruppen Unterstützung geniesst. Die SP strebt langfristig 38 Wochen Elternurlaub an. Dies hat sie in ihrem am Dienstag präsentierten 6-Punkte-Plan zur Gleichstellungspolitik bekräftigt. «Wer die Vereinbarkeit von Familie und Beruf politisch ernst nimmt, muss sich an den Modellen der umliegenden Länder orientieren», sagt SP-Nationalrat Adrian Wüthrich. «Diese haben mit einer mehrmonatigen Elternzeit gute Erfahrungen gemacht.»
 

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