«Die AHV ist unser wichtigstes Sozialwerk. Sie soll allen Menschen nach der Pensionierung ein würdiges Einkommen sichern. Doch die vorliegende Reform tut dies auch nach den Entscheiden des Ständerats nicht», sagt SP-Ständerätin Marina Carobbio. «Die vorgesehenen Kompensationen für die Frauen der Übergangsgeneration bleiben absolut ungenügend. Eine anständige Flexibilisierung des Renteneintrittsalters ist nicht geplant. Das ist inakzeptabel. Wir werden nicht zulassen, dass gut zwei Jahre nach dem Frauenstreik die Frauen um ihre Rente geprellt werden.»
Ein Rentenabbau ist nicht nur ein Affront gegenüber den Frauen, sondern gegenüber der gesamten arbeitenden Bevölkerung in diesem Land. «Die bürgerliche Politik verpasst es einmal mehr, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Darum werden wir jeden Rentenabbau bekämpfen, und zwar Seite an Seite mit den Gewerkschaften und feministischen Bewegungen», sagt Marina Carobbio. «Wir rufen alle Frauen und solidarischen Männer dazu auf, sich an diesem Samstag, 18. September, der nationalen Demonstration vor dem Bundeshaus in Bern anzuschliessen.»